Am 11.07.2025 fand in Regensburg ein JuJutsu-Stützpunkttraining statt. Geleitet wurde die Einheit von Hans Sperl, 7. Dan JuJutsu, ehemaliger Seniorenreferent und ehemaliger Prüfungsreferent im Bayerischen Ju-Jutsu-Verband – ein hochkarätiger Referent mit langjähriger Erfahrung in der realitätsnahen Selbstverteidigung.

Thema: Messer- und Stockabwehr

Im Mittelpunkt des Trainings standen zwei besonders herausfordernde Themenbereiche: die Abwehr von Messer- und Stockangriffen. Dabei orientierte sich das Technikprogramm an den offiziellen Prüfungsinhalten, insbesondere:

Angriffe 1 bis 6 mit dem Stock

Angriffe 1 bis 5 mit dem Messer

Diese systematische Herangehensweise half den Teilnehmenden, den Überblick zu behalten und sich gezielt mit den verschiedenen Angriffsmustern auseinanderzusetzen.

Weiche und harte Formen der Abwehr

Ein zentrales Element des Lehrgangs war die Unterscheidung zwischen weichen und harten Abwehrtechniken. Je nach Situation – sei es im zivilen Alltag oder im professionellen Kontext – kann die Reaktion variieren. Hans Sperl demonstrierte eindrucksvoll, wie beide Ansätze sinnvoll und effektiv eingesetzt werden können: von kontrollierenden Ausweichbewegungen bis hin zu konsequenten, durchsetzenden Maßnahmen.

Realitätsnahe Techniken – auch aus dem behördlichen Bereich

Besonders hervorzuheben ist der starke Praxisbezug des Trainings. Ergänzend zum klassischen JuJutsu wurden auch einsatzerprobte Techniken aus dem polizeilichen Bereich gezeigt – schnell, direkt und unter Stress anwendbar. Die Teilnehmenden erhielten dadurch wertvolle Impulse, wie man auch in dynamischen und potenziell gefährlichen Situationen die Übersicht behält und handlungsfähig bleibt.

Intensivtraining mit Pratzen – Verteidigung gegen Messerangriffe

Ein Highlight des Trainings war die realistische Simulation von Messerangriffen, bei denen mit Geschwindigkeit und Nachdruck agiert wurde. Die Verteidigung erfolgte dabei nicht mit bloßen Händen, sondern gezielt über Pratzen, die von den Verteidigenden gehalten wurden. Dies ermöglichte ein sicheres, aber intensives Üben von Abwehrtechniken unter erhöhtem Druck. Besonders geschult wurden dabei Timing, Distanzgefühl und Entscheidungsfähigkeit in kritischen Momenten – Fähigkeiten, die im Ernstfall den Unterschied machen können.

Fazit

Das Stützpunkttraining in Regensburg war lehrreich, fordernd und absolut praxisorientiert. Hans Sperl verstand es einmal mehr, anspruchsvolle Inhalte strukturiert, nachvollziehbar und mit viel Fachwissen zu vermitteln. Sein Erfahrungsschatz als Senioren- und Prüfungsreferent sowie seine ruhige, klare Art machten den Lehrgang für alle Teilnehmenden – von Prüfungskandidat*innen bis hin zu langjährigen Dan-Trägern – zu einem echten Gewinn.

Ein großer Dank geht an den Ausrichter, die engagierten Teilnehmenden – und natürlich an Hans Sperl für ein rundum gelungenes JuJutsu-Event.

Kategorien: Training

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